Pressemitteilung des Werra-Meißner-Kreises vom 31.10.2024: Wärmepumpe im Fokus – Große Ausstellung und Vorträge für Interessierte
Die Wärmepumpe ist eine geniale Heizung. Mit etwas Strom wird die mehrfache Menge an Wärme erzeugt. Durch den umgekehrten Prozess wie beim Kühlschrank wird aus Umgebungswärme oder Erdwärme die Heizwärme erzeugt. „Sie gilt als Heizung der Zukunft – zu recht. Die Technologie ist seit Jahrzehnten bekannt und ausgereift, führte aber aufgrund der geringen Kosten und der guten Verfügbarkeit von Öl und Gas ein Schattendasein“, sagt Holger Schülbe, Klimaschutzmanager vom Landkreis. Durch die rasanten Veränderungen infolge des Klimawandels wurde die Wärmepumpe nun in den Fokus gerückt.
Jedoch gibt es beim Einsatz der Wärmepumpe einiges zu beachten und erfordert eine gute Planung. Letztlich ist es eine ganz andere Methode der Wärmeerzeugung. Ein einfacher Tausch wie früher von einer alten Ölheizung zu einer neuen Generation ist nicht möglich. Eine Wärmepumpe arbeitet z.B. sehr gut bei geringen Temperaturen im Heizkreislauf, quasi dem Wasser, welches durch die Heizkörper fließt. Eine Fußbodenheizung ist ideal. Es funktioniert aber bei guter raumweiser Auslegung auch mit normalen Heizkörpern. Jedoch arbeitet die Wärmepumpe bei den üblichen Temperaturen von 70°C im Heizkreislauf uneffektiv. 55°C sollte die Obergrenze sein. Das kann dazu führen, dass in einem älteren Haus die Heizkörper angepasst bzw. ertüchtigt werden müssen.
„Dazu gibt es verschiedene Lösungen, die auch keine großen Veränderungen erfordern oder teuer sein müssen“, erläutert Bernd Schrader, Obermeister der Innung Sanitär und Heizungstechnik. Und wenn in einem Bestandgebäude eine Wärmepumpe alleine zu uneffektiv wird, kann man sie mit einer Flüssiggasheizung zu einer Hybridheizung kombinieren. Die Flüssiggasheizung wird dann aktiv, wenn z.B. bei kalten Wintertagen der Wärmebedarf zu groß wird. Dadurch, dass es biogenes Flüssiggas gibt, welches klimaneutral hergestellt werden kann, ist die Hybridheizung dann auch nicht schädlich für das Klima. Außer Frage steht natürlich, dass alle Maßnahmen zur Reduzierung des Wärmebedarfs eines Gebäudes hilfreich sind, die Kosten zur Beheizung zu reduzieren. Da helfen schon ganz kleine Maßnahmen wie die Reparatur von Fensterdichtungen oder die Dämmung der obersten Geschossdecke oder der Kellerdecke.
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