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Pressemitteilung des Werra-Meißner-Kreises vom 26.06.2025: Berufliche Schulen Eschwege erhalten Gleichstellungspreis 2024

Landrätin Nicole Rathgeber (dritte von links) übergibt den Gleichstellungspreis 2024 an die Schülerinnen und Schüler der Projektgruppe der Beruflichen Schulen Eschwege (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Landrätin Nicole Rathgeber (dritte von links) übergibt den Gleichstellungspreis 2024 an die Schülerinnen und Schüler der Projektgruppe der Beruflichen Schulen Eschwege

Bunte Plakate mit knackigen Sprüchen waren Ende Mai und Anfang Juni überall in und um Eschwege, sowie auf dem Schulgelände am Heuberg zu sehen und erregten Aufmerksamkeit. Mit Sprüchen wie „Schöne Melonen“ oder „Gibt es Dich auch zum Mitnehmen?“ hat eine Projektgruppe aus den beiden zwölften Klassen der Fachoberschule Sozialwesen die Öffentlichkeit mit dem Thema Alltagssexismus konfrontiert, sexistische Sprüche, denen vor allem Mädchen und Frauen in der Öffentlichkeit häufig ausgesetzt sind. 

 

Der Entwurf der Plakate und das Plakatieren waren ein Teil des Projektes „Alltagssexismus an den Beruflichen Schulen sichtbar machen“. Für ihr Konzept haben die Beruflichen Schulen Eschwege den Gleichstellungspreis des Werra-Meißner-Kreises und damit verbunden ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro erhaltenDamit hat die Projektgruppe die Projektidee umgesetzt und Materialien sowie Plakate finanziert.

 

Der Gleichstellungspreis wurde 2024 von der Landrätin und vom Gleichstellungsbüro des Werra-Meißner-Kreises ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für notwendige Maßnahmen auf gleichstellungspolitischer Ebene zu fördern. Ziel ist es, damit die Motivation zu wecken, Projekte, Ideen und Maßnahmen umzusetzen, die Geschlechterungerechtigkeiten thematisieren und in Frage stellen. Der Gleichstellungspreis des Werra-Meißner-Kreises soll ab jetzt jährlich vergeben werden. Er stand bei seiner ersten Ausschreibung unter dem Motto „Alltagssexismus“.

 

Landrätin Nicole Rathgeber überreichte am Mittwoch in den Beruflichen Schulen die Preisurkunde und kam zusammen mit den Gleichstellungsbeauftragten Mira Matoff und Claudia Muth in den Genuss der sehr anschaulichen und informativen Präsentation des Projektes durch die Projektgruppe. Sogar ein Poetry Slam-Text zum Thema wurde vorgetragen. Das Projekt beinhaltete eine Aufbereitung der recherchierten Fakten und Informationen zum Alltagssexismus in Form von Plakaten, Website, Info-Film, Video-Film von einer Umfrage in Eschwege, Ergebnisse einer Umfrage bei den Schülerinnen und Schülern und eine Messe für Schulklassen mit verschiedenen Info- und Mitmachstationen. 

 

Die Projektgruppe bekam viel Lob vom stellvertretenden Schulleiter, Andreas Althen, von Schulsozialarbeiterin Heike Marten und Lehrerin Caroline Hoffmann, die das Projekt begleiteten, aber nach eigener Aussage nicht viel begleiten mussten, da die Projektgruppe sehr selbständig arbeitete. 

 

Sowohl die Landrätin als auch die Gleichstellungsbeauftragten zeigten sich sehr beeindruckt davon, was die Projektgruppe hier auf die Beine gestellt hat. „Sie haben hier rundum großartige Arbeit geleistet“, lobte Nicole Rathgeber, “Sie haben sich einem schwierigen Thema gestellt, es sehr gut aufbereitet und anderen jungen Menschen einen Zugang dazu verschafft.“ Die Landrätin machte deutlich, dass Alltagssexismus leider bei Menschen jeden Alters existiert. „Ihr Projekt trägt dazu bei, dass Betroffene sexistische verbale und körperliche Übergriffe nicht beschämt hinnehmen, sondern sich mehr dagegen zur Wehr setzen.“ 

 

Gleichstellungsbeauftragte Claudia Muth würdigte den Mut der Projektgruppe, sich dem Thema und auch den Reaktionen zu stellen, die sie durch ihre Öffentlichkeitsarbeit über Plakate, Website und Präsentation für andere Schulklassen ausgelöst haben. „Bei der Messe mit einzelnen Info- und Mitmachstationen für andere Schulklassen habt Ihr immer die Möglichkeit für Kommunikation, Austausch und Reflektion gegeben, um die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema nicht alleine zu lassen.“

 

Auch die Offenheit der Beruflichen Schulen für die Umsetzung der gestalterischen Ideen der Projektgruppe hat zu dem erfolgreichen Projekt beigetragen. Die Website, die zum Projekt erstellt wurde, kann über folgenden Link aufgerufen werden: https://sites.google.com/view/stopalltagssexismus

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