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Pressemitteilung des Werra-Meißner-Kreises vom 26.03.2025: Wärmepumpen-Kompetenz-Zentrum Eschwege - Erste Bürgerveranstaltung liefert wertvolle Einblicke in zukunftsfähige Heiztechnik

Bernd Schrader (Obermeister Innung Sanitär- und Heizungstechnik Werra-Meißner-Kreis), Holger Schülbe (Werra-Meißner-Kreis), Landrätin Nicole Rathgeber und Maik Krähe (Fachlehrer Berufliche Schulen Eschwege) bei der ersten Bürgerveranstaltung im Wärmepumpen-Kompetenz-Zentrum (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Bernd Schrader (Obermeister Innung Sanitär- und Heizungstechnik Werra-Meißner-Kreis), Holger Schülbe (Werra-Meißner-Kreis), Landrätin Nicole Rathgeber und Maik Krähe (Fachlehrer Berufliche Schulen Eschwege) bei der ersten Bürgerveranstaltung im Wärmepumpen-Kompetenz-Zentrum

Das im November 2024, in Kooperation zwischen dem Werra-Meißner-Kreis und der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, eröffnete Wärmepumpen-Kompetenz-Zentrum (WKZ) in Eschwege, gilt als einzigartig im Bundesgebiet. Das WKZ informiert neutral und ganzheitlich rund um das Thema Wärmepumpe und richtet sich sowohl an Endverbraucher als auch an Fachleute.

 

Im Rahmen einer kürzlich stattgefundenen Bürgerinformationsveranstaltung mit 75 Teilnehmern verfolgte das WKZ sein Ziel, die Bürger neutral und verständlich zu informieren. Die Veranstaltung bot den Anwesenden einen umfassenden Überblick zu Wärmepumpen und behandelte Themen von den Vorteilen der Technologie bis hin zu gesetzlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten. Ein besonderer Fokus lag auf der Anwendung von Wärmepumpen in Bestandsgebäuden.

 

Landrätin Nicole Rathgeber betonte: „Die große Verunsicherung bei den Endverbrauchern zeigt, wie wichtig eine neutrale und verständliche Information zu diesem Thema ist. Unser Zentrum bietet eine erste Orientierung und zeigt, wie Wärmepumpen effizient und nachhaltig eingesetzt werden können.“

 

Im Rahmen der Veranstaltung gab Holger Schülbe vom Werra-Meißner-Kreis einen fundierten Einblick in die technischen Details. Ein zentrales Thema war die Bedeutung der Vorlauftemperatur: Ab einer Vorlauftemperatur von 55°C wird der Betrieb von Wärmepumpen weniger effizient. Daher sei eine genaue, raumbezogene Heizlastberechnung erforderlich, um festzustellen, ob bestehende Heizkörper mit dieser niedrigen Vorlauftemperatur betrieben werden können. Falls nötig, könnten Heizkörper angepasst oder ersetzt werden.

 

Für eine effiziente und kosteneffektive Nutzung der Wärmepumpen ist eine präzise Auslegung der gesamten Heizanlage notwendig. Im WKZ können Interessierte zudem mehrere Wärmepumpen verschiedener Hersteller im Betrieb sehen und sich über geeignete Heizkörper und Flächenheizungen informieren, die besonders gut mit den niedrigeren Temperaturen von Wärmepumpen harmonieren.

 

Ein weiteres Thema der Veranstaltung waren gängige Vorbehalte gegenüber Wärmepumpen, die oft in „Stammtischrunden“ geäußert werden. Diese Vorurteile wurden von den Experten des Zentrums aufgegriffen und relativiert. So wurde klargestellt, dass eine Wärmepumpe auch dann eine positive Jahresbilanz erreichen kann, wenn sie zeitweise auf einen Zuheizer angewiesen ist.

 

„Es ist uns wichtig, den Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich weiterhin umfassend zu informieren.  Daher werden wir auch in den kommenden Monaten konkrete individuelle Beratungsangebote anbieten, um die bestmögliche Lösung für jedes Heim zu finden“, so Holger Schülbe.

 

Das WKZ ist zudem in der Planung, Fortbildungsveranstaltungen für Handwerker und Berater durchzuführen, um die Expertise im Bereich Wärmepumpen weiter auszubauen und die Installation von effizienten Heizsystemen zu fördern.

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