Pressemitteilung des Werra-Meißner-Kreises vom 09.10.2024: Neue Fachkräfte in sozialen Berufen durch das „VITA-Projekt – Sozialwirtschaft integriert“
Mit dem Projekt „Vielfalt, Integration und Teilhabe durch Ausbildung (VITA)“, das ein Förderprogramm des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales ist, unterstützt der Werra-Meißner-Kreis seit 2018 benachteiligte Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund bei ihrem Start in soziale Berufe.
Das Projekt ermöglicht es den Teilnehmenden, beispielsweise erste Einblicke in soziale Berufe durch Praktika zu sammeln, um dadurch den persönlichen Berufswunsch zu festigen. Teilnehmende, denen für die Ausbildung im sozialen Bereich die nötige schulische Qualifikation fehlt, können im Rahmen des Programms auch ihren Schulabschluss und damit Zugangsberechtigungen für Ihre zukünftige Ausbildung erlangen. Die Teilnehmenden werden dafür ein Jahr auf die Abschlussprüfungen vorbereitet und parallel durch sozialpädagogische Begleitung individuell gefördert. Dazu zählen unter anderem wöchentlicher Stützunterricht und bei Bedarf Sprachförderunterricht. Durch eine solche individuelle Förderung und Begleitung der Auszubildenden wird Ausbildungsabbrüchen vorbeugt. Auch nach erfolgreichem Bestehen der Prüfung werdenden die Teilnehmenden weiterhin sozialpädagogisch begleitet, um Ihnen den Einstig auf dem Arbeitsmarkt zu erleichtern.
Insgesamt konnten seit Projektbeginn 65 Auszubildende erfolgreich zu ihren Ausbildungsabschlüssen in sozialen Berufen wie Altenpflegehelfer*in, Krankenpflegehelfer*in, Pflegefachkraft, Sozialassistent*in und Erzieher*in begleitet werden. Mit dem Projekt wird so ein entscheidender Beitrag gegen den Fachkräftemangel im sozialen Bereich geleistet.
Auch in diesem Jahr haben vier Auszubildende als Teilnehmende des VITA-Projektes die Prüfungen der Altenpflegehilfeausbildung erfolgreich abgelegt.
Neben den Ausbildungsabschlüssen konnten seit Projektbeginn auch insgesamt 49 Schulabschlüsse ermöglicht und den Schüler*innen somit nötige Zugangsvoraussetzungen zu einer Berufsausbildung gegeben werden.
In diesem Jahr haben zehn Teilnehmende des VITA-Projektes ihre Prüfungen erfolgreich bestanden. Neun davon haben einen Realschulabschluss (sechs davon den qualifizierenden Realschulabschluss, welcher auch den Besuch der Fachoberschule ermöglicht) und eine Person den Hauptschulabschluss erzielt. Einige der Teilnehmenden haben sich entschieden direkt eine Ausbildung im sozialen Sektor zu beginnen, während andere Teilnehmende zunächst einen höheren Schulabschluss anstreben und im Anschluss daran im sozialen Bereich arbeiten möchten.
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