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Pressemitteilung des Werra-Meißner-Kreises vom 07.10.2024: Erfolgreiche Schulung zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) durchgeführt

Die Afrikanische Schweinepest ist eine hochansteckende und oftmals tödliche Viruserkrankung, die eine große Gefahr für die Wild- und Hausschweinbestände darstellt. In mehreren Landkreisen in Hessen gibt es bereits Fälle von ASP. Derzeit sind im Werra-Meißner-Kreis keine Verdachtsfälle oder Ausbrüche der ASP aufgetreten. Um jedoch bestmöglich auf einen potenziellen Ausbruch vorbereitet zu sein, haben Mitarbeiter des Fachdiensts Veterinärwesen des Werra-Meißner-Kreises am 1. Oktober 2024 in Anwesenheit von Vertretern des Regierungspräsidiums Kassel eine vorsorgliche Schulung zur Bekämpfung der ASP organisiert. An der Schulung nahmen die örtlichen Forstbehörden, Gemeindevertreter, Jäger und Beschäftigte der kommunalen Bauhöfe teil.

 

Die Fortbildung bestand sowohl aus einer theoretischen Wissensvermittlung und einer anschließenden praxisnahen Übung des Entfernens eines wahrscheinlich infizierten toten Wildschweines aus dem Wald. Die Teilnehmenden wurden umfassend über die aktuelle Situation, die mögliche Diagnostik und die Maßnahmen zur Eindämmung des ASP-Virus informiert. 

 

Im praktischen Teil der Schulung wurde eine aktive Bergeübung durchgeführt, bei der die Bergung eines Wildschweines simuliert wurde. Die Teilnehmenden hatten so die Möglichkeit, den Einsatz der Schutz- und Spezialausrüstung mit einer Bergewanne und Desinfektionsmitteln unter realistischen Bedingungen zu erproben. Dabei standen besonders die sichere Entsorgung und Dekontamination im Fokus, um eine Weiterverbreitung des Virus zu verhindern.

 

„Die Zusammenarbeit zwischen Jägern, Forstbehörden und Veterinäramt ist von entscheidender Bedeutung, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können“, erklärte die Leiterin des Fachdiensts Veterinärwesen, Frau Dr. Astrid Schulze. „Die praxisnahe Übung hat gezeigt, dass wir vorbereitet sind, sollte es zu einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in unserer Region kommen.“ 

 

Durch den intensiven Austausch aller Akteure im Vorfeld können nicht nur Tierbestände geschützt, sondern auch wirtschaftliche Schäden für die Landwirtschaft vermindert werden. Das Ziel aller Maßnahme zur Bekämpfung der Seuche ist es, die Verbreitung des Virus frühzeitig zu stoppen und eine Gefährdung der Hausschweinbestände so zu verhindern.

 

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